KOF Konjunkturbarometer März 2014

Exportdestination EU drückt auf die Stimmung

Das KOF Konjunkturbarometer hat im März 2014 seine Aufwärtsbewegung nicht weiter fortgesetzt, liegt aber weiterhin nahe der 2-Punkte-Marke. Die Schweizer Konjunktur dürfte sich also weiter positiv entwickeln, auch wenn das Barometer im März 2014 um 0.04 Punkte auf 1.99 fiel. Der Wert signalisiert weiterhin einen positiven Ausblick für die Entwicklung des Schweizer Bruttoinlandprodukts (BIP) in naher Zukunft.

KOF Konjunkturbarometer und BIP - März 2014  
KOF Konjunkturbarometer _Werte der letzten Monate - März 2014  
KOF-Konjunkturbarometer_März 2014 - neue Version  
KOF Konjunkturbarometer und Referenzreihe - März 2014  
   
   

Mit seinem multisektoralen Design basiert das KOF Konjunkturbarometer auf drei Modulen: dem Modul «Kern-BIP» (Gesamtwirtschaft ohne Baugewerbe und Kreditgewerbe), dem Modul «Baugewerbe» und dem Modul «Kreditgewerbe». Das Modul «Baugewerbe» zeigt seitwärts, während das Modul «Kreditgewerbe» wie auch das Modul «Kern-BIP» einen geringen Rückgang anzeigen. Das Modul «Kern-BIP», das mehr als 90% der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung umfasst, dominiert das KOF Konjunkturbarometer. Die ihm zugrunde liegenden Messmodelle sind «Schweizer Industrie», «Schweizer Konsum» und «Exportdestination EU». Die schwächliche Dynamik des Moduls «Kern-BIP» wird vor allem durch die Verschlechterung des Messmodells «Exportdestination EU» getrieben. Die beiden übrigen Messmodelle «Schweizer Industrie» und «Schweizer Konsum» zeigen dagegen leicht aufwärts.

Vorabinformation: KOF Konjunkturbarometer Version 2014

Nachdem die KOF Konjunkturforschungsstelle ihr Konjunkturbarometer grundlegend überarbeitet hat, wird die neue Version mit der nächsten Mitteilung am 30. April 2014 das jetzige, noch massgebende Barometer ersetzen. Doch welchen Verlauf weist das neue revidierte Konjunkturbarometer im März 2014 auf, und wie ist dieser zu interpretieren? Auch das ab April 2014 geltende KOF Konjunkturbarometer ist im März 2014 leicht gefallen und markiert einen Wert von 106.1, nachdem es im Februar auf 107.8 stand. Die Schweizer Konjunktur ist damit zwar weiterhin auf Expansionskurs, könnte aber in naher Zukunft einen kleinen Dämpfer erhalten. Zum Rückgang des Barometers von Februar auf März 2014 haben insbesondere die das internationale Umfeld reflektierenden Variablen beigetragen, gefolgt von der heimischen Industrie und dem Schweizer Finanzplatz. Das Gast- und das Baugewerbe sendeten nur vernachlässigbare Effekte an das Konjunkturbarometer. Gestützt wurde es dagegen von den mit dem inländischen Konsum in Verbindung stehenden Indikatorvariablen.

Konjunkturbarometer und Referenzreihe

Das KOF Konjunkturbarometer ist ein Frühindikator für die Entwicklung der Schweizer Konjunktur. Es ist ein Sammelindikator, der sich in der Version 2014 aus 219 Einzelindikatoren zusammensetzt. Diese werden über statistisch ermittelte Gewichte zu einem Gesamtindikator zusammengefasst. Die Auswahl der Einzelindikatoren und ihre Gewichtung werden einmal jährlich aktualisiert. Diese Aktualisierung findet jeweils nach der Veröffentlichung des Vorjahres- Bruttoinlandprodukts durch das Bundesamt für Statistik statt. In diesem Jahr wird dies im Oktober der Fall sein. Die Referenzreihe ist eine geglättete Verlaufswachstumsrate des Schweizer Bruttoinlandprodukts.

31.03.2014 | Autor Jörg Naumann   -> Drucken

MEHR ZU DIESEM THEMA

1. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Juli 2015
Bauwirtschaft holt Kohlen für Industrie aus dem Feuer
2. Konsumentenstimmung
Skepsis steigt weiter
3. KOF Beschäftigungsindikator
Noch immer ist mit Entlassungen zu rechnen
4. Schweizer Arbeitsmarkt im Juni 2015
Das Ende der Fahnenstange ist wohl erreicht
5. Konsumentenstimmung
Stimmung kippt langsam um
6. Konsumentenstimmung im Januar 2015
Von Franken-Freigabe geprägt
7. Arbeitsmarkt Schweiz im Dez. 2014
Noch ist von Trendumkehr keine Rede
8. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt im November 2014
Jugendarbeitslosigkeit weiter rückläufig


TOP ARTIKEL

1. New O-Mag
O-Mag Online Magazine is Building a Brand New Website
2. KOF Konjunkturprognose Sommer 2017
Konjunkturbild hellt sich weiter auf
3. Smart Sensors on Borderline
An Estonian Defence Companys Technology is Tracking Terrorists in the Indonesian Jungle
4. Climeworks-Anlage in Hinwil
CO2 aus der Umgebungsluft kurbelt Pflanzenwachstum an
5. Neues Tool identifiziert auch Auswirkungen von Cyberangriffen
DHL Supply Watch: Maschinelles Lernen hilft bei Früherkennung von Lieferantenrisiken
6. Virtual reality glasses turn the sketches into a three dimensional model
Pencil, Paper, Clay...and 3D glasses

TOP AKTUELL

soeben aufgeschaltet
New O-Mag
O-Mag Online Magazine is Building a Brand New Website
KOF Konjunkturprognose Sommer 2017
Konjunkturbild hellt sich weiter auf
Smart Sensors on Borderline
An Estonian Defence Companys Technology is Tracking Terrorists in the Indonesian Jungle
Climeworks-Anlage in Hinwil
CO2 aus der Umgebungsluft kurbelt Pflanzenwachstum an
Neues Tool identifiziert auch Auswirkungen von Cyberangriffen
DHL Supply Watch: Maschinelles Lernen hilft bei Früherkennung von Lieferantenrisiken
Virtual reality glasses turn the sketches into a three dimensional model
Pencil, Paper, Clay...and 3D glasses
Tallinn-based NATO Cooperative Cyber Defence Centre of Excellence welcomed Peter Pellegrini
Slovakia´s Deputy PM Peter Pellegrini Briefed on Recent Developments in Cyber Defence
3D printing
World's Largest Search Engine for 3D Printable Models Launched
Nicht den Estnischen Klimaverhältnissen
Elron muss hunderte Räder ihrer Züge auswechseln
Freelancer or team?
Teamwork Remains Important, even in the Grasshopper Age

MEIST GELESEN

1. Trends im globalen Urbanisierungsprozess
Wir leben immer städtischer
2. Fachausweis-Feier
74 neue Bereichsleiter/innen Hotellerie-Hauswirtschaft
3. KOF Winterprognose 2013
Die wichtigsten Indikatoren im grünen Bereich
4. Gefahrgut-Logistik
Mehr als nur Spezialgebiet
5. Hochregal-Lagertechnik
Holz statt Stahl – eine interessante Alternative
6. Instandhaltung-Marktspiegel
Der Wandel ist überall zu spüren
7. Kauft China Europa?
Chinesen setzen auf Technologie und Brands
8. Konjunkturprognosen 2012/13
Zuversicht stärker als Skepsis