KOF-Beschäftigungsindikator Feb. 2014
Die Beschäftigungslage in der Schweiz bleibt weiterhin stabil. Das zeigt der aktuelle Beschäftigungsindikator der KOF, der nach einem Ausflug in negative Gefilde nun wieder leicht steigt und sich im positiven Bereich – wenn auch nahe null – befindet. Die zuletzt zu beobachtenden Branchenunterschiede in der Einschätzung der Zahl der Beschäftigen haben sich gemäss den Umfrageresultaten, auf denen der Indikator basiert, verringert. Der Indikator ist um 1,5 Punkte gestiegen und liegt nun bei 0,6 Punkten. Im November 2013 hatte er noch bei –0,9 gelegen. Der Aufwärtstrend resultiert auf der Einschätzung der von der KOF befragten Unternehmen, welche die Zahl ihrer Beschäftigten überwiegend als ausreichend einschätzen. Das heisst, dass mit einer Fortsetzung der Beschäftigungsentwicklung zu rechnen ist, die bereits die letzten Monate gekennzeichnet hatte. Ergebnisse nach BranchenDer leichte Anstieg des Indikators gründet vor allem auf der leicht optimistischeren Einschätzung der Beschäftigung in jenen Branchen, die früher eher zu negativen Beurteilungen neigten. Noch immer planen Banken, Industrie und das Gastgewerbe, Stellen abzubauen. Doch ihre Indikatoren sind näher an jene der Branchen herangerückt, die in der jüngeren Vergangenheit Stellen geschaffen haben. Zu letzteren gehören insbesondere die Versicherungen und übrigen Dienstleistungsunternehmen, die unter anderem das Grundstücks- und Wohnungswesen sowie das Gesundheitswesen umfassen. Der Rückgang der Unterschiede in den branchenspezifischen Indikatoren deutet auf eine etwas breiter abgestützte Beschäftigungsentwicklung hin. Zur MethodikDer KOF Beschäftigungsindikator wird aus Konjunkturumfragen bei Schweizer Unternehmen ermittelt. Er basiert auf Angaben der Unternehmen darüber, ob sie ihren Bestand an Beschäftigten als zu gross, zu klein oder als passend einschätzen und ob sie planen, Stellen in den kommenden drei Monaten auf- oder abzubauen. Der Indikator ermöglicht eine frühe Einschätzung der Lage auf dem Arbeitsmarkt, da er anzeigt, wie sich die gesamtschweizerische Beschäftigungsentwicklung in den nächsten drei Monaten verändern dürfte.
04.02.2014 | Autor
Jörg Naumann
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