Schweizerische Arbeitskräfteerhebung im 4. Quartal 2013:
Insgesamt 4,899 Millionen Erwerbstätige waren in der Schweiz im 4. Quartal 2013 im Einsatz. das sind 1.8% mehr als im 4. Quartal 2012. Die Zahl der erwerbstätigen Männer stieg dabei um 1,0 %. die der Frauen um 2,8%. In Vollzeitäquivalenten (VZÄ) ausgedrückt beträgt die Entwicklung ebenfalls insgesamt +1,8%, wobei die Frauen mit einem Plus von 3,4% die Männer (+0,9%) deutlich übertrafen. Die Zahl der ausländischen Arbeitskräfte stieg in der betrachteten Periode stärker an als jene der schweizerischen, nämlich um 3,7% auf 1,439 Millionen, während die der schweizerischen Arbeitskräfte um 1,1% auf 3,460 Millionen stieg. Bei den ausländischen Erwerbstätigen zeigte sich die Zunahme in erster Linie bei den Kurzaufenthalterinnen und Kurzaufenthaltern (Ausweis L). die seit weniger als zwölf Monaten in der Schweiz leben (+11,8%). Bei den Niedergelassenen (Ausweis C. +6,2%) und bei den Grenzgängerinnen und Grenzgängern (Ausweis G. +3,9%) war dieser Anstieg weniger ausgeprägt. Die Anzahl Aufenthalterinnen und Aufenthalter (Ausweis B) sowie Personen mit Ausweis L. die seit mehr als zwölf Monaten in der Schweiz leben. war im gleichen Zeitraum rückläufig (-2,2%). 4,517 Mio Erwerbstätige oder 92,2% des Total sind in der Schweiz gemeldet und wohnen dort. D.h. 7,8% werden als Grenzgänger erfasst. Im 3. Quartal 2013 waren dies 277'356 Menschen, 178'412 Männer (64,3%) und knapp 99'000 Frauen. Den mit Abstand grössten Zuwachs an Grenzgängern hatte im 3. Quartal 2013 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum die Innerschweiz mit einem Plus von knapp 17% auf allerdings nur 1600 Menschen verzeichnet. Da erlebt die Genferseeregion mit 96'090 (+ 6,4%), die Nordwestschweiz mit 65'415 (-2,4%) oder der Tessin mit 59'310 (+ 4,6%) Grenzgängern grössere Wanderungsströme. Nimmt man die in der Schweiz wohnhaften Erwerbstätigen etwas näher unter die Lupe, erkennt man, dass zwar die Mehrheit — genau 53,8% — von ihnen männlich ist, die Frauen mit 46,2% aber einen erheblichen Teil der schweizerischen Arbeitskräfte ausmachen. 75,8% der Erwerbstätigen sind Schweizer, 17,5% stammen aus der EU oder Efta und 6,7% aus Drittstaaten. Fast 65% sind zu 100% (oder mehr) im Beruf tätig, d.h. über ein Drittel arbeitet Teilzeit, wobei 20% von diesen gern mehr arbeiten würde. Die grosse Mehrheit ist in einem Unternehmen oder einer Organisation etc. angestellt. Knapp über 13% sind selbständig, 5% in einem Lehrlingsverhältnis und 2% als Familienmitglieder im Betrieb tätig. Bezüglich der Alterskantegorien wird ersichtlich, dass die Zahl der über 55-Jährigen immerhin 19% beträgt, wobei die Gruppe der 55-64-Jährigen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,8%, diejenige der noch älteren (65+) sogar um 5,1%. Diese Altersgruppen zeigen den grössten Zuwachs im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und machen damit klar, dass erfahrene ältere Arbeitskräfte nicht nur gesucht, sondern auch bereit sind, sich weiterhin im Beruf zu engagieren.
14.02.2014 | Autor
Jörg Naumann
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