Arbeitsmarkt Mai 2014
Die Arbeitslosigkeit ist in der Schweiz wieder auf die 3%-Marke gesunken. Das ist erfreulich und ermutigend zugleich und dürfte auf die konjunkturell bedingt steigende Zuversicht der Arbeitgeber zurückzuführen sein. Auch wenn Industrie und Dienstleistungen in absoluten Zahlen die grössten Veränderungen ausweisen, so hat das Baugewerbe mit fast einem Drittel einen entscheidenden Anteil daran. Gemäss den Erhebungen des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) waren Ende Mai 2014 130’310 Arbeitslose bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) eingeschrieben, 6’777 oder knapp 5% weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank damit von 3,2% im April 2014 auf 3,0% im Berichtsmonat. Gegenüber dem Vorjahresmonat verringerte sich die Arbeitslosigkeit um 0,7% bzw. 980 Personen. Die Entwicklung ist breit abgestützt. Alle Zahlen in der branchenspezifischen Statistik weisen ein negatives Vorzeichen aus. Doch auch wenn die Landwirtschaft mit einem Minus von 13,8% im Vergleich zum Vormonat den deutlichsten Abbau von Arbeitslosen suggeriert, so betrifft dies doch gerade 151 Personen. Da sind die entsprechenden Vergleichszahlen der Industrie (-2815; -8,7%) und des Tertiärsektors (-3097; -3,3%) schon eindrücklicher. Geht man der Sache noch weiter auf die Spur, erkannt man, dass ein besonders grosser Rückgang (- 2100) allein vom Baugewerbe getragen wird und damit ein saisonaler Einfluss nicht auszuschliessen ist. Jugendarbeitslosigkeit im Mai 2014Die Jugendarbeitslosigkeit (15- bis 24-Jährige) konnte um beinahe 8% bzw. 1’323 Personen auf 15’399 reduziert werden. Im Vergleich zum Vorjahresmonat entspricht dies einem Rückgang um 1’078 Personen (-6,5%). Stellensuchende im Mai 2014Insgesamt wurden 184’436 Stellensuchende registriert, 8’393 weniger als im Vormonat. Gegenüber der Vorjahresperiode sank diese Zahl damit um 576 Personen (-0,3%). Gemeldete offene Stellen im Mai 2014Die Zahl der bei den RAV gemeldeten offenen Stellen verringerte sich um 931 auf 13’157 Stellen.
Abgerechnete Kurzarbeit im März 2014Im März 2014 waren 2’742 Personen von Kurzarbeit betroffen, 518 Personen mehr (+23,3%) als im Vormonat. Die Anzahl der betroffenen Betriebe verringerte sich um 8 Einheiten (-2,9%) auf 269. Die ausgefallenen Arbeitsstunden nahmen um 15’337 (+11,2%) auf 151’908 Stunden zu. In der entsprechenden Vorjahresperiode (März 2013) waren 375’500 Ausfallstunden registriert worden, welche sich auf 7’356 Personen in 657 Betrieben verteilt hatten. Aussteuerungen im März 2014Gemäss vorläufigen Angaben der Arbeitslosenversicherungskassen belief sich die Zahl der Personen, welche ihr Recht auf Arbeitslosenentschädigung im Verlauf des Monats März 2014 ausgeschöpft hatten, auf 2’648 Personen.
13.06.2014 | Autor
Jörg Naumann
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