Sika Technologie
Noch dieses Jahr soll ein neues Europa-Bauwerk bezugsbereit sein: die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main, eines der Vorzeige-Projekte des renommierten Wiener Architekten Coop Himmelb(l)au. Die Sika AG aus Baar war Technologiepartner für viele am Bau beteiligte Unternehmen. Der 180-Meter-Doppelturm der EZB ist mit seinem aussergewöhnlichen Profil neuer Fixpunkt der Frankfurter Skyline und markantes Zeichen für Europa. Der Gebäudekomplex besteht aus drei zusammenhängenden Baukörpern: dem Doppelbüroturm, der denkmalgeschützten Grossmarkthalle und dem Eingangsbauwerk, das Turm und Markthalle funktional verbindet. Entwurf, Grösse, Nutzung und Verbund von alter und neuer Substanz haben auch den global tätigen Spezialchemiehersteller Sika vor Herausforderungen gestellt. Der EZB-Komplex wird auf einer Bruttogeschossfläche von 185 000 Quadratmeter rund 2'300 Arbeitsplätze, eine Bibliothek, Restaurants und Konferenzräume bereitstellen. Sika Produkte wurden unter anderem für die Strukturverklebung der Aussenfassade angewendet, mit einer Gesamtfläche von über 50 000 Quadratmetern, auf der rund 10 000 einzelne Glaselemente aufgebracht wurden, sowie für die Abdichtung der rund 2400 Fenster der alten Markthalle und der 54 Pyramiden-Oberlichter. Kleb- und Dichtstoffe: die unsichtbare Revolution Ihre Bewährungsprobe haben Klebeverbindungen schon lange bestanden. In der Automobil- und Schienenfahrzeugindustrie sind geklebte Scheiben oder Karosserieteile heute Alltag. Sie halten grossen Temperaturschwankungen stand sowie Nässe, Schnee, Chemikalien und laufend wechselnden Belastungen und haben damit die Produktion von Fahrzeugen revolutioniert. Die «unsichtbaren Stars», Kleb- und Dichtstoffe wie sie die Sika weltweit vertreibt, haben aufgrund ihrer Materialeigenschaften auch Einzug ins Bauwesen gehalten. Ein renommiertes Beispiel, das ebenfalls mit Sika Klebelösungen realisiert wurde, ist The Shard von Renzo Piano, das mit 310 Metern Höhe neue Wahrzeichen von London. Sika ist ein Unternehmen der Spezialitätenchemie und ist weltweit präsent in 84 Ländern, produziert in über 160 Fabriken und erzielt mit über 16 000 Mitarbeitenden einen Jahresumsatz von 5,14 Milliarden Franken.
03.09.2014 | Autor
Eugen Rieser
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