Fachbereich: Management Support
Erstveröffentlichung: 12.12.2014 Ausgedruckt am: 30.07.2017 |
Staatliche Monopole
In der föderalen Schweiz gibt es viele Bereiche, die kantonal geregelt werden: Die Notariate, die Gebäudeversicherungen, die Geothermie, die Fischerei oder das Salzregal und weitere. Das sechste Avenir-Suisse-Kantonsmonitoring «Von alten und neuen Pfründen» legt ein grosses Verbesserungspotenzial bei diesen Staatseingriffen offen – in Bezug auf deren Zahl genauso wie deren Ausgestaltung. Staatliche Exklusivrechte existieren in der Schweiz in überraschend vielen Bereichen. Oft begründen sie staatliche Monopole, also eine Situation, in der die Kompetenzen für die Ausgestaltung des Marktzugangs beim Bund, den Kantonen oder den Gemeinden liegt. Das aktuelle Kantonsmonitoring von Avenir Suisse widmet sich den kantonalen Monopolen im Kaminfegerwesen, bei den Gebäudeversicherungen, in Jagd und Fischerei, bei den Notariaten, im Salzhandel, in der amtlichen Vermessung und in der Geothermie. Für die Auswahl dieser Bereiche war entscheidend, dass sie zum einen in allen Kantonen eine gewisse Relevanz haben, und zum andern, dass sie unterschiedlich geregelt werden. Der föderale Wettbewerb spielt zu wenig Das Kantonsmonitoring kommt zu drei Hauptschlussfolgerungen:
Staatsgläubige DeutschschweizerDas in der Studie enthaltene Ranking räumt mit dem weitverbreiteten Klischee von der staatsgläubigen Romandie auf. Alle lateinischen Kantone – mit Ausnahme des Kantons Neuenburg – finden sich nämlich in der vorderen Hälfte der Rangliste. Die ersten drei Plätze werden belegt von den Kantonen Schwyz, Freiburg und Tessin, die letzen von gleich drei Vertretern aus der Ostschweiz, von St. Gallen, Graubünden und Appenzell Innerrhoden. Zur Studie
12.12.2014 | Autor
Jörg Naumann
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