Fachbereich: Facility Management
Erstveröffentlichung: 23.06.2014 Ausgedruckt am: 30.07.2017 |
Schulthess Fachtagung
Zum siebten Mal führte die Schulthess Maschinen AG in Wolfhausen Ende Mai 2014 die jährliche Fachtagung durch. Das Motto der Veranstaltung lautete «Aktiv am Puls der Zeit». Dabei wurden über Trends zum Thema Wohnen im Alter und über neue Waschmethoden informiert. Richelma Défago Geschäftsführerin von Care Quality, berät Alters- und Pflegeheime seit vielen Jahren. Sie weiss genau, wie sich der demographische Wandel vollzieht und wo die Trends in Zukunft hinführen, was Alter und Wohnen betrifft. Für Sie ist klar: «Ein Umdenken muss stattfinden, denn die Generation 70plus ist so vital wie nie zuvor.» Immer mehr wird Alter und Altern zur Normalität – dies nicht zuletzt wegen der rückläufigen Geburtenrate. Richelma Défago Die älteren Generationen wollen möglichst lange unabhängig und selbstständig bleiben. 82% der 80-jährigen wohnen heute in ihren eigenen Häusern oder Wohnungen, die Mehrheit davon beansprucht professionelle Unterstützung. Wichtig sind die gewohnte Umgebung und das dazugehörige soziale Leben. Ein Trend der sich abzeichnet, ist Wohnen mit Zusatzservices. Diese reichen von modularen Pflegearrangements über kulturelle Angebote bis hin zur Wäschepflege. Zudem bringt der technische Fortschritt auch den immer technikbegeistert werdenden Senioren einige Erleichterung: So gehören Videophonie und Tablets bereits zur Grundausstattung. Einblick ins Innerste von Schulthess Leidenschaft und grossen Einsatz durften die Besucher bei Stefan Schlup in der Abteilung Forschung und Entwicklung – im Herzstück von Schulthess – erfahren. Der Leiter Labor/Versuche führte die Besucher exklusiv durch die Abteilung und gewährte tiefen Einblick in das Innerste von Schulthess. Hier werden die Betriebsgeheimnisse gehütet, Neuheiten ausgetüftelt, Bestehendes immer weiter optimiert, die neusten Geräte und Programme auf Leib und Seele geprüft und nach allen Mitteln der Kunst getestet. Hier wird sichergestellt, dass die Schulthess-Qualität hält, was sie verspricht. Verfahren für die Zukunft Der eine weiss, wie man Maschinen baut, der andere ist der Waschmittel-Experte: Hans-Peter Caderas, Product Manager Schulthess und Ruedi Arnold, Geschäftsführer Chemie AG, arbeiten seit bald 15 Jahren zusammen. An der Fachtagung erläuterten sie, wohin der Trend geht: Es wird vermehrt auf das Prinzip der Nassreinigung, auf das Wet-Clean-Verfahren, gesetzt. Illustrativ wurden die Vor- und Nachteile bestehender Systeme einander gegenübergestellt und erklärt. Hans-Peter Caderas So informierte man beispielsweise, wie das Wet-Clean-Verfahren richtig angewendet wird, dass es bei wasserlöslichen Flecken die textilschonendere Variante ist und dass mit Wet-Clean bis anhin nichtwaschbare Oberbekleidung waschbar geworden ist. Zusätzlich gab es hilfreiche Hinweise für den professionellen Wäschealltag. Stress und Burnout: Erkennen und Handeln Berufliche Anforderungen steigen kontinuierlich. Unter anderem kann die Bemühung nach gesteigerter Produktivität aufgrund von Wettbewerbsdruck ebenso ein Stressfaktor darstellen wie die erhöhte Arbeitsdichte (mehr Leistung in kürzerer Zeit) und die zunehmende Emotionsarbeit, die wir vor allem im Dienstleistungssektor leisten. «Eine Folge von lang andauerndem Stress», so Andrea Hunkeler, Projektleitung, Beratung und Training Betriebliche Gesundheitsförderung am ifa Institut für Arbeitsmedizin, «kann eine Erschöpfungsdepression sein, die auch mit dem Begriff Burnout umschrieben wird.» Hohe Arbeitsbelastung – Zeitdruck, Rollenkonflikte, viel Verantwortung bei gleichzeitig geringem Handlungsspielraum, mangelnde Informationen für die Erledigung von Aufträgen – sind nur einige Burnout-begünstigende Merkmale. Daneben stellt auch eine bestimmte Persönlichkeitsdisposition ein Risiko dar: hohes Pflicht- und Verantwortungsbewusstsein gepaart mit grosser Leistungsbereitschaft und Perfektionismus, erhöhen das Risiko, in einen Burnout-Prozess zu geraten. Hunkeler rät, auf Frühanzeichen von Überlastung proaktiv zu reagieren und das Gespräch mit Mitarbeitenden zu suchen.
23.06.2014 | Autor
Eugen Rieser
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