Fachbereich: RFID-Applikationen
Erstveröffentlichung: 22.04.2014 Ausgedruckt am: 30.07.2017 |
Neues RFID-Terminal
Keine Barcodes mehr scannen und dadurch im Erfassen und Verwalten von Daten im innerbetrieblichen Waren- und Materialfluss kräftig Zeit sparen: Möglich macht dies RFID (Radio Frequency Identification). Bei dieser Technologie müssen die Transponder mit den Daten – im Gegensatz zum Barcode – nicht erst gesucht werden, sondern ein mobiles Terminal - z.B. das M260 UHF-RFID aus dem Hause ACD Elektronik GmbH, Achstetten (D), muss sich hierfür lediglich in einem Radius von sieben Metern befinden. Aber die neueste Entwicklung dieses Gerätetyps bietet noch mehr.
Während im Bereich der Betriebsmittelidentifikation per RFID grösstenteils Low Frequency (LF) bevorzugt wird, setzt man in der Logistik auf High Frequency (HF). Das neue mobile Handterminal M260 LF-/HF-RFID lässt sich allerdings in allen Bereichen verwenden. Die seit Winter dieses Jahres (2014) erhältliche Neuentwicklung aus dem Hause ACD ist um die Frequenzbereiche LF und HF erweitert worden. So funktioniert es, je nach Einsatzort, in dem passenden Frequenzbereich. Die Unternehmens-Gruppe ACD mit Standorten im süddeutschen Achstetten und Neustadt (Orla) in Thüringen nahm für die Neuentwicklung die AEG Identifikationssysteme GmbH aus Ulm – einen absoluten RFID-Profi – mit an Bord.
Wie alle ACD-Entwicklungen deckt das mobile Terminal zahlreiche Anwendungsgebiete ab. Unterstützt wird dies insbesondere durch die einfache Bedienerstruktur, eine robuste Bauweise sowie den frei belegbaren Tasten und Zubehörteilen. Das M260 LF-/HF-RFID bietet dadurch viel Raum für individuelle Kundenlösungen. Im Inneren des Gerätes sorgt das Betriebssystem Windows Embedded CE 6.0, ein leistungsstarker Marvell XScale-Prozessor, sowie eine Akkulaufzeit von rund neun Stunden für reibungslosen Betrieb. „Diese Weiterentwicklung des M260 war für uns eine logische Konsequenz“, erklärt ACD-Geschäftsführer Andreas Zwißler. „Das Handterminal deckt dadurch neben der bereits bestehenden UHF-Frequenz-Variante – von 865,1 bis 867,9 Megahertz – über die LF- (bis 135 Kilohertz) bis zur HF-Variante (13,56 Megahertz) ein breiteres Funkwellenband ab.“ Da das Auslesen von Daten in metallischer Umgebung oder bei hoher Feuchtigkeitsdichte im Niederfrequenzbereich weniger störanfällig ist, wird LF besonders bei ʺrauenʺ Arbeitsbedingungen bevorzugt. Die sichere Übertragung wird durch eine grosse Eindringtiefe gewährleistet. Ganz anders sieht es in Unternehmen aus, in denen hohe Datenübertragungsraten gefordert sind. Hier ist die Hochfrequenz die beste Lösung. Das M260 mit LF- oder HF-RFID ist deshalb so aufgebaut, dass es in jeder Umgebung einsetzbar ist.
Der RFID-Reader ist in einem speziellen Backpack integriert. Mit den Abmessungen 68 x 88 x 81 Millimeter nimmt er wenig Platz in Anspruch. Das Terminal hat auch kein Problem wie beim Erfassen von zerstörten, fehlenden oder stark abgenutzten Barcode-Etiketten, da bei der RFID-Technologie die Transponder mit den Daten nicht erst gesucht werden müssen.
Hightech im groben Ambiente Strapazierfähig und ansprechend ist auch das 3,5 Zoll grosse Display mit einer Bildauflösung von 240 x 320 Pixel, das selbst bei schlechten Lichtverhältnissen sehr gut lesbar ist – und darüber hinaus als Touchscreen genutzt werden kann. Im Inneren sorgt der Prozessor PXA 166 mit 800 MGH von Marvell XScale für eine schnelle Verarbeitung aller Daten. Damit die Mitarbeitenden trotz dieser Geschwindigkeit nicht in Stress geraten, verfügt das Handterminal über eine Schnelleingabetastatur mit 15 breiten Tasten. Der Abstand von 15 Millimetern zwischen den Feldern erlaubt auch die Bedienung mit Arbeitshandschuhen.
Der Revolver für die raue Umgebung Der Pistolengriff des M260 UHF-RFID ist besonders ergonomisch und gewährleistet ein ermüdungsfreies Arbeiten. Dazu tragen insbesondere die schlanken Gesamtabmessungen des Gerätes bei: Diese betragen lediglich 219 x 83 x 41 Millimeter. Dennoch bewährt sich das Handterminal auch unter der rauesten Industrieumgebung. Zum einen wird die wertvolle Technik im Inneren durch ein stabiles ABS Gehäuse (Schutzart IP 54) mit integriertem Gummischutz abgesichert, zum anderen bewahrt sich die Technik selbst vor Beschädigungen: Ein integrierter Bewegungs- und Beschleunigungssensor registriert bereits beginnende Stürze und sichert die Daten noch vor dem Aufprall. Optional kann das M260 LF-/HF-RFID mit einem zusätzlichen 2D-Scanner, einer SD-Karte oder beleuchteter Tastatur ausgestattet werden. Zudem macht der Hersteller das mobile Gerät auf Kundenwunsch auch fit für Verbindungen über WLAN, den Bluetooth-kompatiblen Nahbereichsfunk oder UMTS oder GPS. Weitere Informationen: ACD Elektronik GmbH, Engelberg 2, D-88480 Achstetten, www.acd-gruppe.de
22.04.2014 | Autor
Hans Joachim Behrend
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