Fachbereich: Wirtschaftsentwicklung
Erstveröffentlichung: 03.07.2013 Ausgedruckt am: 30.07.2017 |
CS Konjunkturmonitor 2. Quartal 2013
Die Zahlen zum Bruttoinlandprodukt (BIP) im 1. Quartal 2013 hätten erneut bestätigt, schreibt die CS in ihrem aktuellen Konjunkturmonitor, dass die Schweizer Wirtschaft dem Krisenumfeld im Ausland erfolgreich trotzen kann. Handelsbilanz mit gemischtem BildDie Exportwirtschaft ist dynamisch ins neue Jahr gestartet. Arbeitstagsbereinigt wuchsen die realen Exporte in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres im Vorjahresvergleich um 2.4% (nominal 3.8%). Die realen Importe gingen um 1% zurück (nominal +2.6%). Damit schloss die Handelsbilanz mit einem Überschuss von 5.9 Mrd. CHF, 0.8% höher als im 1. Quartal 2012. Die Exportpreise stiegen im 1. Quartal 2013 im Vorjahresvergleich um 1.3%. Die Zeiten sinkender Exportpreise sind unter anderem dank der Wechselkursuntergrenze von 1.20 vorbei. MEM-Industrie mit deutlichem DämpferDie Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM-Industrie) ist die grösste Exportbranche und die bedeutendste industrielle Arbeitgeberin der Schweiz. Der Dachverband Swissmem publiziert quartalsweise einen Lagebericht über die MEM-Industrie, dem die Entwicklungen der Auftragseingänge, Umsätze und Exporte sowie nähere Angaben über die Beschäftigungssituation Die Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (MEM-Industrie) hat im 1. Quartal 2013 einen Dämpfer erlitten. Der Umsatz ging erneut zurück; im Vergleich zur entsprechenden Vorjahresperiode um 3.9%. Sowohl die Entwicklung im Geschäft mit dem Ausland (-2.4%) als auch diejenige im Inlandgeschäft (-7.8%) waren negativ. Die Umsätze bewegen sich damit weiterhin ungefähr auf dem Niveau von 2010. Zudem sank die Kapazitätsauslastung abermals – von 83.6% im 4. Quartal 2012 auf 82.2% im 1. Quartal 2013 – und lag damit noch deutlicher unter dem langjährigen Durchschnitt von 86.2%. Immerhin konnte der Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahresquartal annähernd gehalten werden (0.8% unter dem Wert des 1. Quartals 2012), wobei einem Zuwachs im Ausland (1.4%) ein Rückgang im Inland um 7.1% gegenübersteht. Die Steigerung der Auftragseingänge aus dem Ausland ist ein Indiz dafür, dass der Frankenaufwertungsschock mittlerweile verdaut und die Trendwende erreicht sein sollte. Insgesamt schätzen die Unternehmer der MEM-Industrie die Entwicklung in den kommenden Die weiteren Erkenntnisse stimmen mehrheitlich zuversichtlich:
03.07.2013 | Autor
Jörg Naumann
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