Fachbereich: Maintenance
Erstveröffentlichung: 19.03.2013 Ausgedruckt am: 30.07.2017 |
Effiziente Instandhaltung
Beim Schweizer Energieversorger Regio Energie Solothurn steht die Versorgungssicherheit ganz zuoberst. Um das eigene Betriebsmanagement zu optimieren, setzt das Unternehmen seit 2005 auf das Betriebsführungssystem «GS-Service» der GreenGate GmbH.
Der Unternehmenssitz von GreenGate befindet sich in Windeck (Deutschland), wo seit 2000 individuelle Softwarelösungen für das Asset Management entwickelt werden, zur nachhaltigen Betriebsführung und zur Organisation von Instandhaltungsaufgaben. In Unternehmen aus Industrie und Wirtschaft, bei Netzbetreibern (Gas, Wasser, Strom), sowie Kommunalbetrieben ist GreenGate als Systemhaus und Dienstleister tätig, wenn es darum geht, Betriebsabläufe zu organisieren und Informationen zu strukturieren. Dabei sieht GreenGate jedes Kundenunternehmen mit seiner Aufgabenstellung, technischen Gegebenheiten und Mitarbeitenden als einzigartig, was sich in der stets gemeinsam erarbeiteten passenden Lösung widerspiegelt. GreenGate Standorte: Deutschland: GreenGate AG, D – 52570 Windeck Schweiz: GreenGate GmbH, CH - 5707 Seengen. Mit dem System «GS-Service» erfasst der Energieversorger die Anlagen der Netzinfrastrukturen und kann so diese dokumentieren und verwalten. Dabei wurden die Komponenten der Sparten Strom, Gas, Wasser und Fernwärme des Unternehmens erstmals in einem zentralen System zusammengeführt. „Vor allem im Stromnetz sind wir nun daran, die Prozesse der Instandhaltung zu optimieren“, meint Daniel Odermatt, Leiter Netze Strom. „Dabei hilft uns das System, Abläufe zu ordnen, zu systematisieren und im Griff zu behalten. Das soll nicht nur Kosten sparen, sondern auch Unterstützung bei der Erfüllung gesetzlicher Auflagen bieten.“ In erster Linie setzt Regio Energie auf den Einsatz von «GS-Service», um Instandhaltung und Wartung zu managen. ʺKein Stromausfallʺ – dieses Leitmotto geniesst allerhöchste Priorität. Da alle Anwendungen der Betriebsführungslösung von GreenGate aus einer einzigen Datenbasis gespeist werden, sind Dateninkonsistenzen, Redundanzen etc. passé. Die Vorteile der zentralen Datenspeicherung und Betriebsführung liegen klar auf der Hand. Früher wurde der Workflow im Unternehmen in den betreffenden Abteilungen hauptsächlich mit Excel-Tabellen geführt, die alle mehr oder weniger ʹselbst gestricktʹ und natürlich untereinander nicht kompatibel waren. Es gab keinen übergreifenden Datenaustausch, keine gemeinsamen Verknüpfungsmöglichkeiten. Resultat: Datenverluste und hoher Aufwand durch doppelte Arbeit. Schnittstellenkompetenz statt Inkompatibilität Als dem ERP nachgeordnetes System integriert «GS-Service» Planungs-, Dokumentations- und Überwachungsfunktionen sowie betriebswirtschaftliche Anwendungen zu einem Informations- und Managementsystem. Die objektorientierte Software – als skalierbare Client-/Server-Lösung konzipiert – baut auf einer Standardtechnologie auf und arbeitet unter aktuellen Microsoft-Betriebssystemen. Der Vorteil: Durch die offene Systemarchitektur lässt sich «GS-Service» an andere Systeme (GIS, ERP) ankoppeln. Auch der Einsatz mobiler Geräte oder eines ʺDigitalen Stiftesʺ (siehe Video und Kasten) zur Auftragsbearbeitung ist möglich. Auch Statistiken, Abfragen und Auswertungen lassen sich einfach auf Knopfdruck generieren. Es liegt indes in der Natur der Sache, dass grössere Freiheit mit mehr Verantwortung einhergeht. So oder so schätzt man im Versorgungsunternehmen den objektorientierten Aufbau des Systems, das extrem flexibel ist und sehr grosse Möglichkeiten bietet. Bei der digitalen Abbildung seiner Stromanlagen macht Regio Energie keine Kompromisse. Mittlerweile hat das Unternehmen die Anlagenstruktur so detailliert abgebildet, dass quasi alle Anfragen auf Knopfdruck innerhalb kürzester Zeit beantwortet werden können. Umspannwerke, Trafostationen etc. sind bis ins kleinste Detail gelistet mitsamt Angaben zu Hersteller, Fabrikat, Modell, Baujahr und allen relevanten technische Details.
4000 Strassenleuchten immer im Blick Eine Aufgabenübersicht informiert die Regio Energie-Mitarbeitenden direkt, sobald neue Ereignisse und Aufgaben anstehen, wie z.B. bei den Strassenleuchten. Die Anzahl der zu speisenden Leuchteinheiten beziffert Regio Energie Solothurn auf knapp 4000, die alle im System archiviert und dokumentiert sind. Zu jeder Leuchte wurde definiert, welches Leuchtmittel eingesetzt wird und wann dieses nach Ablauf der jeweiligen Lebensdauer ersetzt werden soll. Es genügt nur ein Mausklick und schon lässt sich feststellen, in welchem Jahr, an welchen Strassenzügen die Leuchtmittel zu ersetzen sind. Des Weiteren lassen sich gerade die nötigen Bestellmengen von verschiedenen Leuchtmitteln generieren und für den Einkauf optimieren. Den Monteuren kann dann zum richtigen Zeitpunkt der Auftrag gegeben werden, sie zu ersetzen. Aufsichtsbehörde erhält Informationen auf Knopfdruck Die richtige Information zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort – davon profitiert Regio Energie auch in rechtlicher Hinsicht. Die Einhaltung des Stromversorgungs- und Energiegesetzes in der Schweiz wird durch die Dokumentation der Aufgabenrapporte sichergestellt. So weiss man genau, wann an welcher Anlage welche Messungen durchgeführt wurden. Eine lückenlose und konsistente Dokumentation des vorhandenen Know-hows ist nur die eine Seite. Als moderner Energiedienstleister setzt man auch auf State-of-the-art-Technologien, um die elektronische, papierfreie Kommunikation ständig zu gewährleisten. www.greengate.biz
19.03.2013 | Autor
Hans Joachim Behrend
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